24.09.2017 Tempeltour und Stadtrundfahrt durch das alte Delhi

OOMoAbfahrt heute um 8.30 Uhr.
Eine kleine Gruppe bricht mit Guide Raj zu einer Tempeltour durch Delhi auf.
Der erste Tempel, den wir uns anschauen, ist ein Bahai - Tempel. Er wird auch Lotzstempel genannt und ist der jüngste Bahai - Tempel (1985), den es weltweit gibt. Der Tempel hat die Form einer riesigen 27-blättrigen Lotusblüte. Bahai ist ein religiöser Zusammenschluss von hinduistischen, moslemischen und christlichem Glauben.
Der Tempel ist, vllt auch wegen seiner wunderschönen Gartenanlagen, ein beliebtes Ausflugsziel unter den Einwohnern von Delhi.
Der Gottesdienst, zu dem wir zufällig kamen, dauerte nur 15 Minuten und die Lesungen aus der Bibel, dem Koran und dem Hinduistischen Gebetsbuch wurden meistenteils gesungen.
Unser nächstes Ziel ist der Sikhtempel. Von außen ein Prachtbau mit vergoldeten Kuppeln. Innen findet sich neben dem Tempel eine Riesenküche mit Essensausgbe und Speisesaal für 3000 Menschen. Hier kochen Ehrenamtliche jeden Tag für 3000 Menschen warme Mahlzeiten. Im Tempel singen Priester und die Gläubigen beten dazu. Der Tempel besteht aus weißen Marmor und hat wunderschöne Intarsien aus buntem  Marmor. Wir betreten den Tempel barfuß und mit unmgebundenen Kopftüchern. Von dort geht es weiter zum Hindutempel. Der Tempel darf nicht von innen fotografiert werden. Von außen ist er ein immenser Prachtbau. Es werden alle großen Hindugötter verehrt. Die Tempelnischen für die drei Hauptgötter sind prunkvollen bis kitschig verziert. Alles glitzert vor Gold und Edelsteinen. Die Gläubigen bringen Opfergaben in Form in Blumen und Früchten dar. Sie knien und verneigen sich problemlos vor den Schreinen Und verharren dort im Gebet 🙏.
Nach dieser letzten Tempelbesichtigung machen wir Mittagspause in einem kleinen Restaurant nahe der Altstadt. Ich bestelle mir in Öl zubereiteten Spinat aus Kaschmir, der nur dezent gewürzt ist und fantastisch schmeckt. Dazu ein wenig Reis und ein Bier 🍻. Super!
Die restliche Reisegruppe zu uns gestoßen und wir weiter zu der Moschee 🕌 in der Altstadt. Eine riesige Open-Air-Moschee, in der das Fotografieren 300 Rupien kostet. Das ist mir zu teuer. Und ich verzichte auf Fotos. Wir bekommen einen schicken, bunten und etwas muffigen Kittel an und laufen durch die Moschee. Hauptsächlich Familien halten sich in der Moschee auf, sitzen auf Decken, und unterhalten sich, die Kinder spielen und tollen herum. Spatzi und ich wurden von vielen Frauen um ein gemeinsames Foto gebeten. Die vielen Fototermine haben unsere Besichtigungszeit geschmälert, aber es hat uns Spaß gemacht.
Zum Abschluss des letzten Urlaubtages statten wir der Verbrennungs- und Gedächtnisstätte von Mahatma Gandhi einen Besuch ab. Der Ort ist nahe den Fluss Yamuna gelegen und ist von weitläufigen Grünanlagen umgeben.
Nach dieser letzten Besichtigung in Indien. Geht es nun endlich Richtung Flughafen ✈, Raj verabschiedet sich von jedem einzelnen per Händedruck. Abschied tut auch immer ein wenig weh. Aber ich bin auch froh wieder zu Hause anzukommen und meine Kinder und Tiere zu sehen. Außerdem kündigt sich ein Darminfekt an.
Der Flug von Delhi nach Bahrain verläuft problemlos, wenn man davon absieht, dass ich den stillen Ort quasi besetzt halte.
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