21.09.2017 Jaipur

IIKOHeute morgen Abfahrt um 7.30 Uhr mit Jeeps. Auf dem Programm steht die Besichtigung des Amber Fort.
Es ist eine imposante Anlage, die mit ihrer Stadtmauer die ganze Stadt umschließt. Schöne Paläste und Palasthöfe mit traumhaften orientalischen Gärten und Wasserspielen. Besonders gut gefällt mir das Schlafgemach des Maharadscha. Wände und Decke sind über und über mit blauen und weißen Mosaiksteinchen und Spiegelsteinchen bedeckt.
Buch: Erinnerung einer Prinzessin
Auf den Fortmauern turnen Paviane  herum, der Boden wird von Ziegen nach Essensresten abgesucht.
Danach wird es extrem 💤langweilig und nervig. Wir sind mal wieder auf unfreiwilliger Shoppingtour in einer Stoffdruckerei und Teppichknüpferei. Fast zwei Stunden harren wir dort aus. Die Teppiche sind zwar schön, aber zu teuer. Die Muster gefallen Spatzi und mir nicht. Kein Vergleich zu den türkischen Tepichmustern.
Danach Mittagessen.
Im Anschluss fahren wir zum Stadtpalast und besichtigen die Höfe und zum Abschluss das Museum. Der erste Teil zeigt Portraits einiger ausgefallener Maharani und der zweite Teil beherbergt ausgefallene Kleidungsstücke dieser  Maharani. Vor Hitze ist es kaum auszuhalten.
Das antike Observatorium Jantar Mantar steht noch auf dem Plan. Es ist das bedeutendste historische Observatorium in Indien 🇮🇳 und gehört seit 2010 zum Weltkulturerbe.
Astronomen konnten die Zeit bis auf zwei Sekunden genau ablesen. Sternzeichen konnten mit Aszendenten und Deszendenten bestimmt werden. Jedes Sternzeichen war noch einmal genau dargestellt. Zudem konnten die exakte Position im des Polarstern festgestellt werden. Es ist früher Nachmittag und die Hitze 🏜 ist fast unerträglich. Trinken, trinken, trinken...
Eine kleine Erleichterung stellt für AK und mich die Rikschafahrt dar, für unseren Fahrer (in langer Hose und langärmeligem Hemd) ist es ein Kraftakt.
Er fährt uns bis zum Gewürz - und Blumenmarkt und bekommt von uns 200 Rupien. Er faltet das Geld klein und samt ab Ort und Stelle seinem Gott. Diese Geste hat mich sehr berührt.
Gewürze in Indien ist ein Muss und Raj führt uns in den Gewürzladen eines Bekannten. Wir wühlen, riechen, kosten und suchen uns eine Vielzahl an Gewürzen und Gewürztees aus.
Jetzt sind wir aber wirklich erschöpft, die Hitze ist immer noch riesig, unser Bus ist aber auch nicht wirklich klimatisiert.
Wir haben nur eine kurze Pause im Hotel, dann geht's schon wieder los zur abendlichen Jeeptour auf eine Berghöhe zwischen den beiden Forts. Spatzi möchte heute Abend im Hotel bleiben.
Wir fahren durch enge Bergstraßen auf die Höhe.  Der Platz ist etwas enttäuschend, denn er ist vermüllt. Mein Fahrer führt mich zu einer Stelle, wo man die besten Fotos schießen kann. Er findet eine Pfauenfeder und schenkt sie mir. Ich habe Pfauen nur aus dem Bus gesehen, jede Menge, aber ich habe eine Pfauenfeder, von einer Stelle, wo die Pfauen gefüttert werden. Zur Erinnerung: der Pfau ist der Nationalvogel Indiens.
Ich schieße Fotos und begebe mich zurück zu den Jeeps. Die anderen sind angekommen, Raj hat Rum ausgepackt. Wir trinken Rum 🥃, machen Fotos von der bezaubernden Landschaft, die sich unter uns im Tal ausbreitet. Die untergehenden Sonne ☀ lässt alles noch viel reizvoller erscheinen. Sehr bald ist die Sonne untergegangen und die nächste Stunde verfliegt in heiteren und weniger heiteren Geschichten bei öfters nachgeschenktem Rum. Um 19.00 Uhr fahren wir zurück, wollen noch einen kurzen Stopp beim Palast der Winde einlegen. Aber daraus wird nichts...
An diesem Tag beginnt die hinduistische Fastenzeit mit Prozessionen-deshalb auch das Feuerwerk und die fehlenden Elefanten. Die Hauptverkehrsstraßen sind gesperrt, der gesamte Verkehr muss auf Nebenstraßen ausweichen. Das ist eine Freude, denn nichts geht mehr. Wir stecken fest, der Fahrer telefoniert mir Kollegen, welche Straßen nicht frei sind. Aber wir stecken fest. Die Hitze, die Abgase, die Hitze, die von den hunderten von laufenden Motoren abgegeben wird, lässt uns ziemlich schnell in einer unangenehmen Dunstglocke sitzen. BCh einer Stunde gar um der Fahrertür ne Route gefunden und wir kommen immer schneller voran. In 10 Minuten sind wir im Hotel, Abendessen, kein Sport mehr. Gute Nacht!

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